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Wasserquellbarkeit

Wasserquellbarkeit ist die Eigenschaft von Bautenbeschichtungsstoffen, Wasser aufzunehmen und später wieder abgeben zu können. Beim Aufquellen des Bindemittels im Anstrich nimmt dieser an Gewicht zu. Wasserquellbare Bindemittel können also im Anstrichuntergrund vorhandene Feuchtigkeit verkraften, indem sie diese zunächst aufnehmen, so vom Untergrund entfernen und später in die Luft abgeben. Umgekehrt nehmen sie von außen kommende Feuchtigkeit auf und lassen sie dadurch nicht in für den Untergrund schädlichem Maße durch den Anstrich dringen. Vollkommen nichtquellbare Anstrichsysteme würden durch Feuchtigkeit im Untergrund abgedrückt unter Blasenbildung.

Sehr wichtig ist die Wasserquellbarkeit des Bindemittels bei Holzanstrichen, weil der Anstrich durch diese Eigenschaft in der Lage ist, der durch die Luftfeuchtigkeit bedingten Dehnung und Schwindung des Holzes zu folgen. Dasselbe gilt für holzartige Baustoffe und für die meisten Putze. Anstrichsstoffe mit zu geringer Wasserquellbarkeit des Bindemittels können auf solchen Untergründen den Feuchtigkeitsaustausch des Untergrundes nicht mitmachen und haben daher im Außenanstrich nur geringe Haltbarkeit.

Foto: manuta/Adobe Stock
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