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Oberflächenvorbehandlung

Die Oberflächenvorbehandlung ist die wichtigste Maßnahme vor dem Aufbringen einer Beschichtung. Sie ist erstens eine Maßnahme zum Entfernen von Verunreinigungen und zweitens die eigentliche Vorbehandlung der Oberfläche durch Aktivieren der Oberfläche für die nachfolgende Beschichtung, beispielsweise durch Aufrauen, Haftvermittlung oder chemische Umwandlung.

Die Reinigung und Vorbehandlung der Oberfläche kann man nicht exakt trennen, da beide Verfahren ineinander übergehen. Auch die Prüfung des Untergrundes auf Eignung für die nachfolgende Beschichtung und einwandfreie Beschaffenheit (z. B. VOB Teil C, DIN 18363, 3.1.1.) gehört mit dazu. Die Oberfläche des Untergrundes muss fest genug sein, um eine brauchbare Basis für die nachfolgende Beschichtung zu bilden. Auf einem losen Untergrund ist keine Verankerung der Beschichtung möglich. Eine mangelhafte Oberflächenvorbehandlung führt zur Verminderung der Haftung der nachfolgenden Beschichtung mit allen Folgen.

Besondere Maßnahmen erfordert die Oberflächenvorbehandlung auf Altbeschichtungen. Die Maßnahmen der Oberflächenvorbehandlung richten sich nach dem jeweiligen Untergrund. Auf Metall wird die Reinigung nach DIN EN ISO 12944 – 4 als Oberflächenvorbereitung bezeichnet.

Gemeint ist damit jedes Verfahren das geeignet ist, eine (Stahl-)Oberfläche zum Beschichten vorzubereiten. Das Ziel der Oberflächenvorbereitung ist es, Substanzen, die sich nachteilig auswirken, zu entfernen, sodass eine Oberfläche entsteht, auf der die Beschichtung zufriedenstellend haftet.

Die Oberflächenvorbereitung verringert auch die Menge vorhandener korrosionsfördender Verunreinigungen. Sie umfasst die kompletten Entrostungsverfahren und das Aufbringen von Konversionsschichten. Die Oberflächenvorbereitung von bereits beschichtetem Metall beginnt mit der Entfernung von Rost und Beschichtungsresten bis zu einem festgelegten Oberflächenvorbereitungsgrad.

Foto: manuta/Adobe Stock
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