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Bei der Außen-Holzbeschichtung können diverse Schwierigkeiten auftreten. Holzbauteile im Außenbereich sind z. B. durch UV-Strahlung, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen sowie durch Insekten und Pilze gefährdet. Die Sonne beansprucht Holzflächen nicht nur mit ihrer Wärme, sondern auch mit ultravioletter Strahlung. Durch Niederschläge verstärkt, verursacht sie einen Ligninabbau, wodurch die Holzoberfläche  an Festigkeit verliert und vergraut. Wir zeigen, wie Sie diese und ähnliche Probleme in den Griff bekommen: [ttt-gallery-image] Farbtonverblassungen: Zur Vermeidung von Farbtonverblassungen infolge Kreidung der Alkydharzlacke bieten sich wasserverdünnbare Lacke auf Acryl-PU-Basis an, die die Kreidung des Bindemittels verhindern. Die Farbtöne bleiben stabil. Dunkle Lasuranstriche: Sie heizen bei intensiver Sonneneinstrahlung die Anstrichoberfläche bis zu 80 °C auf, z. B. beim Farbton Palisander und dunkelbraunen/schwarzen Decklackanstrichen. Im Wechsel mit der nächtlichen Abkühlung entsteht dadurch ein Stress-Klima für Anstrich und Holzuntergrund. Um die Aufheizung zu reduzieren, empfehlen sich spezielle Technologien, welche die Nahinfrarot-Strahlung minimieren. Die Aufheizung kann maßgeblich gesenkt und somit die Kreidungsresistenz, Glanzhaltung und Farbbeständigkeit von Oberflächen entscheidend verbessert werden. Helle, transparente sowie farblose Lasuranstriche: Farblose und helle Anstriche bilden infolge der fehlenden oder geringen Pigmentzugabe keinen bzw. nur einen reduzierten UV-Schutz. Spezielle UV-Schutz-Systeme bieten bestmöglichen Schutz für farblos oder hell gestrichenes Holz. Lösemittelhaltige Lacke und Lasuren auf Eichen- und Tropenhölzern: Sie neigen zu Trocknungsproblemen. Die Ursache liegt in den im Holz enthaltenen Gerbsäuren und phenolischen Harzverbindungen, die bei herkömmlichen Anstrichen auf Alkydharzölbasis die oxidative Trocknung behindern und verzögern. Als Alternative bieten sich für diese Untergründe ölfreie, wasserverdünnbare Lacke und Lasuren auf Basis von Acrylpolymeren an. Diese Qualitäten bieten ein Leistungsspektrum, das auf Niveau der lösemittelhaltigen Qualitäten liegt. Vergrautes Holz: Das Holz muss vor dem Anstrich matt geschliffen und lose Anstrichteile bis zur intakten Holzfaser entfernt werden. Scharfe Ecken und Kanten sind fachgerecht zu bearbeiten. Anschließend erfolgt die Imprägnierung der rohen Holzflächen. Nachdem das Holz vorbehandelt wurde, erfolgt ein zweifacher Anstrich mit Holzfarbe. Nach der Trocknung des Grundanstrichs folgt in beiden Fällen eine Lasur in ein bis zwei Aufträgen. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, sollten die Flächen in gleichmäßigen Zügen und in Faserrichtung durchgestrichen werden. Es empfiehlt sich, die Optik der Maseriertechnik vorab durch eine Probebeschichtung zu testen. Holzinhaltsstoffe bei deckenden, hellfarbigen Anstrichen mit wasserverdünnbaren Produkten: Um Verfärbungen und Abzeichnungen von Aststellen zu vermeiden, sind spezielle Isolierprimer einzusetzen. Sie binden in der Regel zuverlässig Holzinhaltsstoffe und bietet zugleich gute isolierende Eigenschaften bei Ruß-, Fett- und Wasserflecken mit Hilfe spezieller kationischer Bindemittel. Schimmelbildung, Moos- und Algenbefall an Dachuntersichten: Dem Bauteil Dachuntersicht fehlt häufig die direkte Sonneneinstrahlung und somit die Chance, auftretende Feuchtigkeit schnell wieder abzugeben. Bedingt durch diese erhöhte Einwirkungszeit der Feuchtigkeit haben Mikro- organismen beste Voraussetzungen, sich zu entwickeln. Was müssen Sie bei der Holzbeschichtung im Außenbereich noch beachten? In der Juli-Ausgabe der Mappe informieren wir Sie über die häufigsten Probleme und zeigen Ihnen, wie diese bei der Erstbeschichtung oder im Renovierungsfall vermieden und qualifiziert behoben werden. Bild: Caparol

Foto: manuta/Adobe Stock
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