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Tag für Tag begegnet uns Farbe in Sprichwörtern, von denen niemand genau weiß, woher sie kommen. Wir haben uns auf eine Spurensuche begeben…   [ttt-gallery-image] Blau sein Blau machen Die Begriffe „blaumachen“ und „blau sein“ haben vermutlich denselben Ursprung. Sie gehen zurück auf das Färben mit dem blauen Farbstoff Indigo. Für ein gutes Färbeergebnis brauchte man möglichst viel Urin, sodass die Färber viel tranken. Auch Alkohol wurde dem Farbsud reichlich zugesetzt – direkt oder nachdem er den Körper der Färber passiert hatte. Sein blaues Wunder erleben Früher stand die Farbe Blau für Lüge und Täuschung. Eine andere mögliche Herkunftserklärung bezieht sich wieder auf das Färberhandwerk: Durch die Reaktion mit Sauerstoff hätten Stoffe nach dem Färben plötzlich eine ganz andere Tönung angenommen – für die Färber natürlich eine böse Überraschung. Blaues Blut International ist die Redensart vom „blauen Blut“ der Adligen. Sie kommt aus dem Spanischen. Sangre Azul, blaues Blut, nahmen die aristokratischen Familien Kastiliens im Mittelalter für sich in Anspruch. Damit wollten sie betonen, daß sie rein spanischer Abkunft, ohne maurische oder jüdische Ahnen seien. Durch die Abstammung von den Westgoten und durch Heiratsverbindungen mit nordeuropäischen Höfen waren diese spanischen Adligen nämlich viel hellhäutiger als die nichtadligen Spanier, und bei hellhäutigen Menschen wirken die Venen bläulicher.   [ttt-gallery-image] Ach du grüne Neune! Der Ausspruch bezieht sich eventuell auf eine Übertragung der französischen Spielkarten auf das deutsche Blatt. Die deutsche Pik-Neun entspricht der französischen Gras-Neun – der grünen Neun. Beim Kartenlegen gilt die Pik Neun traditionell als Karte, die nichts Gutes verheißt (schwere Unannehmlichkeiten, Krankheit, Vermögensverluste). Dasselbe in Grün
 Die Herkunft dieser Redewendung ist nicht geklärt, es soll aber einen Zusammenhang mit dem Opel „Laubfrosch“, dem ersten in Deutschland am Fließband gebauten Auto, geben. Dieser Opel war im Gegensatz zu den damals üblichen Autos klein und grün statt groß und schwarz, und wurde vom Volksmund liebevoll Laubfrosch genannt. Dieses Modell war ein grün lackiertes Plagiat des zitronengelben französischen Citroën 5CV bzw. 5HP. Für Autofans und Kunden war es also „dasselbe in Grün“. Auf keinen Grünen Zweig kommen
 Auf keinen grünen Zweig kommen bedeutet soviel wie: Sich keine solide Lebensgrundlage schaffen können oder keinen Erfolg haben. Diese Redensart soll von dem heidnischen Brauch stammen, sich einen Zweig von immergrünen Bäumen und damit auch die „guten Geister“, die in diesen Bäumen wohnten ins Haus zu holen. Seit dem 16. Jahrhundert geschieht dies in Form eines Tannenbaumes. Wer es sich nicht leisten konnte, kam auf „keinen grünen Zweig“ und somit auch an keinen guten Geist.   [ttt-gallery-image] Gelb vor Eifersucht Nach altem Glauben sah man die Ursache für jeglichen Ärger in der Galle. Eine Gelbfärbung der Haut symbolisierte Ärger, Neid und Eifersucht, aber auch Geiz.   [ttt-gallery-image] Roter Faden Unter einem „roten Faden“ versteht man einen leitenden und verbindenden Grundgedanken, also ein Grund- oder Leitmotiv, das sich als verbindendes Element durch ein Thema zieht. Die Herkunft ist vermutlich militärischen Ursprungs: Damit abhanden gekommene Schiffstaue leicht zu identifizieren waren, lies die englische Marine in ihre Schiffstaue einen roten Faden einflechten.   [ttt-gallery-image] Etwas durch die rosarote Brille ansehen Der Begriff Brille leitet sich von dem Kristall Beryll ab, auch Bergkristall genannt, aus dem im Mittelalter bereits Linsen geschliffen wurden. Bei den Quarzen gibt es auch einen rosaroten Beryll, den Morganit. Der genaue Zusammenhang zur Redewendung mit der rosaroten Brille aber, die für einen Träumer steht, der Situationen aus einer übermäßig optimistischen, idealisierten und deshalb teils irrealen Perspektive betrachtet, ist unklar.   Bilder: Martin Fisch/flickr.com, auf https://www.flickr.com/photos/marfis75/8313125751/ Adrian Dreßler/flickr.com, auf https://www.flickr.com/photos/adriandressler/7562163014/ Achim Herzog/flickr.com, auf https://www.flickr.com/photos/a-herzog/5249836680/ Oliver Ponsold/flickr.com, auf https://www.flickr.com/photos/oponsold/7326126866/ Jesus Solana/flickr.com, auf https://www.flickr.com/photos/pasotraspaso/530285485/

Farbe liegt in der Luft
Der Einstieg in die Spritztechnik ist inzwischen einfacher als man denkt: 2012 war die Kombination von wasserbasiertem Lack und einem praktischen Niederdruck-Spritzsystem noch revolutionär. Bis heute ist das Konzept aus Hydro-PU-XSpray-Lacken und XVLP-Gerätetechnologie einzigartig. Den Erfolg beweist das fünfjährige Jubiläum, das das System in diesem Jahr feiert. [tttgallery template="content-slider"] Das System erleichtert seit nunmehr 5 Jahren den Einstieg in die Spritzverarbeitung und bietet auch bei kleinen und mittelgroßen Projekten bis 50m² eine Möglichkeit der Beschichtung. Die Lacke sind in Rezeptur und Gewindeverarbeitung perfekt auf das Spritzsystem abgestIMMt. So können ein perfekter Verlauf, hohes Standvermögen, geringe Spritznebelbildung, gutes Deckvermögen und schnelle Trocknung erzielt werden. Die Lacke sind wasserbasiert, geruchsarm und für Innenräume konzipiert. Zur Feier hat Brillux jetzt ein Jubiläumspaket geschnürt. Außerdem wurden die beliebten XVLP-Kompasse als praktische Baustellenhelfer neu aufgelegt. Der Spritzsystem-Test am Live-Objekt Schon 2014 berichteten wir in der Dezemberausgabe der Mappe über die neuartige Spritztechnik. Damals sollte ein Praxistest zeigen, wie praktisch das System tatsächlich in der Anwendung ist. Dazu baten wir einige Malerkollegen uns zu helfen. Im ostwestfälischen Detmold sollte zu der Zeit ein Treppenhaus durch den ortsansässigen Malerbetrieb GEFA GmbH renoviert werden. Es handelte sich um eine komplette Instandsetzung über zwei Etagen, angefangen von der Tapetenentfernung bis zur Neubeschichtung des Holzwerks. Insgesamt bildeten die profilierten Türen, verwinkelten Treppenuntersichten und seitlichen Verkleidungen eine Lackierfläche von rund 50m². Um die Zargen und Verkleidungen herum wurden alle angrenzenden Flächen mit einer High-Density (HD)-Polyethylenfolie abgedeckt. Die elektrostatische Aufladung der Folie wirkt wie ein Magnet auf Farbnebel. Bei wasserverdünnbaren Lacken ist der Spritznebel beim Aufprall auf die Folie fast trocken, sodass nahezu keine Verschmutzungen auftreten. Zunächst wurden alle Flächen mit einem Exzenterschleifer und Schleifpapier der Körnung P180/P240 angeschliffen. Abplatzungen und Beschädigungen waren vorher mit einem Kunstharz-Lackspachtel ausgeglichen worden. Bei der Beschichtung entschied sich der Malerbetrieb für das Brillux Hydro-PU-XSprax mit dem Filler 2220 und Seidenmattlack 2288. Nach der Einführung in die Technik, kam die Praxis. Die Mitarbeiter beschichteten eine komplette Tür, eine Treppenuntersicht und eine seitliche Holzverkleidung im Eingangsbereich, mit nur wenigen Unterbrechungen, um ein neues Gebinde anzusetzen. Die tatsächliche Zeitersparnis? Die Mitarbeiter schätzten, dass sie ca. 4-5 Mal schneller waren im Vergleich zum üblichen Streichen und Rollen, vor allem bei den unzugänglichen und verwinkelten Treppenuntersichten. Nach ca. 60-minütiger Trocknungszeit konnte das Ergebnis begutachtet werden. Wahrzunehmen war ein feines, seidenmattes Finish. Trotz Baustellenbedingungen konnten Lackierergebnisse wie beim Hochdruckspritzen erzielt werden. Die Narbigkeit und Orangenschalen-Optil des herkömmlichen Niederdruckspritzens gehörten damit der Vergangenheit an. Der Malerbetrieb GEFA hatte zu diesem Zeitpunkt bereits drei solcher Geräte im Einsatz: die Beschichtung eines Garagentors konnte damit in 10 Minuten fertiggestellt werden, wo manuell bisher 1,5 Stunden nötig waren. Streitigkeiten unter den Mitarbeitern wurden im Vorfeld durch persönliche Sprühaufsätze, für deren Reinigung jeder individuell zuständig war, aus dem Weg geräumt. Mehr Informationen finden Sie unter www.brillux.de/hydro-pu-xspray. Fotos: Brillux
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