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Foto: ©Frank Hempelmg RTL D

MA­RIO BALL­HEI­MER KONN­TE SEIN PR­O­DUKT ER­FOL­G­RE­ICH IN DER »HÖHLE DER LÖWEN« VER­KAU­FEN. FOTO: ©FR­ANK HEM­PELMG RTL D

[tttgallery] Der Abdeckblitz ist ein Produkt, das Malervlies, Abdeckpapier, Folie und Klebeband vereint. In seinem Pitch gegenüber der Investoren der „Höhle der Löwen“ erklärt Mario Ballheimer, dass seine Erfindung nicht nur wasser- und schmutzabweisend, sondern auch beständig und mehrfach wiederverwendbar ist. In der Handhabung sei es deutlich einfacher als die herkömmliche Methode bei Malerarbeiten, da sich der Abdeckblitz schnell auslegen, andrücken und mit dem Cuttermesser zuschneiden lässt.

Zeit- und Materialersparnis, die nicht zu verkennen ist
Die Zeitersparnis für Maler und Lackierer ist immens. Das Material lässt sich sehr gut reinigen (abwischen, absaugen, abkehren etc.) und ist beständig gegen Lacke und Farben. Durch die Reiß- und Rutschfestigkeit sei das Abdeckprodukt ideal um beinahe jegliche Untergründe zu schützen.
Streichen geht flott – beim Abkleben geht die meiste Zeit drauf
Als Maler- und Lackierermeister mit über 20 Jahren Berufserfahrung, sei Ballheimer stets auf der Suche nach einer Möglichkeit gewesen, die Arbeiten zu erleichtern. Im Interview mit VOX erklärt er: „Das Streichen selbst geht immer flott von der Hand, was immer aufhält sind die vielen Abdeckarbeiten, Fenster, Möbel, etc. müssen vor der Farbe geschützt werden. Die meiste Zeit geht mit dieser Arbeitdrauf und endet meist in einer Materialschlacht. Folien, Vlies, Klebeband, Pappe – alles kann meist nur einmal verwendet werden und landet auf dem Sondermüll.“ Der Kunde selbst, so Ballheimer, zahle nur einen Bruchteil der Kosten der Abdeckarbeiten. Wenn im Durchschnitt werden pro Quadratmeter 1,60 bis 2,00 Euro/ Netto bezahlt werden, inklusive Material und Entsorgung, zahle der Malermeister rund das Doppelte drauf. Durch den Abdeckblitz könne er sich 50 Prozent der Arbeitszeit und einiges an Materialkosten sparen.
Erfinder oder Problemlöser?
Eine Idee, so erklärt er, erschließe sich meist, wenn man täglich auf die selben Problemstellungen trifft. Deshalb bezeichnet sich der Malermeister lieber als „Problemlöser“ denn als „Erfinder“. Die Entwicklung und Tests des Abdeckblitz zogen sich über mehrere Monate. Als das Produkt schließlich marktbereit war, mussten sich Mario Ballheimer und sein Partner Fedi Choukair mit den rechtlichen Themen wie Markenrechten, Patent und Gebrauchsmuster auseinandersetzen. Das sei nicht nur zeitintensiv, sondern auch sehr kostspielig, erklärt er im Interview. Die erste Rolle wurde erst nach über einem Jahr verkauft.
https://www.facebook.com/fedi.choukair/videos/10214444698844695/

Der Schritt ins Fernsehen
Das war letztlich auch der Grund für Mario Ballheimer und seinen Freund und Partner Fedi Choukair ihr Glück in der TV-Show „Höhle der Löwen“ zu versuchen. Mit viel Engagement schafften sie es Teil der Sendung zu werden. Ziel war es, das Produkt einer breiten Masse vorzustellen und idealerweise einen Investor zu finden, der beim Vertrieb und beim Marketing der Erfindung in Europa und vor allem Deutschland unterstützen kann. Der Pitch verlief erfolgreich – für 100.000 Euro erhielt Ralf Dümmel eine 35-prozentige Beteiligung an dem Produkt.

Auf der Webseite des Produkts finden Sie noch weitere Informationen, sowie einen Onlineshop.  Quelle: Stern.de

Maler in Deutschland, Helfer in Rumänien
Reines Sponsoring reichte ihm nicht, er wollte vor Ort gehen und sich die Hände schmutzig machen. Maler- und Lackierermeister Markus Werner von der Paul Werner Baudekoration unterstützt als ehrenamtlicher Helfer in Rumänien die Bewohner des kleinen Dorfes Radeln. Und das schon seit vier Jahren. Ein schönes Beispiel dafür, wie sich ein Handwerker engagieren kann. Kurz vor seinem 50. Geburtstag, im Dezember 2009, las Malermeister Markus Werner einen Bericht in der »Deutsche Handwerks Zeitung«, dass die Peter-Maffay-Stiftung ehrenamtliche Helfer in Rumänien für den Aufbau eines Kinderheims sucht, sowie Geldspenden und Materialien dafür benötigt. »Als Maffay-Fan und sozial engagierter Mensch hat mich das sofort angesprochen und ich sammelte dann zu meinem runden Geburtstag Spenden statt Geschenke«, berichtet er. Auch im Rahmen der Feier zum 135-jährigen Firmenbestehen zu einem »Tag der offenen Tür« wurde für die Stiftung gesammelt. Es kam die stattliche Summe von 3.700 Euro zusammen. Doch der engagierte Malermeister von der Paul Werner Baudekoration wollte auch selbst aktiv mit den eigenen Händen vor Ort helfen. Im April 2011 fuhr er allein das erste Mal für einen Arbeitseinsatz nach Rumänien, 1700 Kilometer, für die er über 20 Stunden benötigte. Seitdem war Maler Markus Werner mit Helfern aus dem Familien- und Freundeskreis jährlich, manchmal sogar zwei Mal pro Jahr dort. »Bei meinem ersten Einsatz war ich schon sehr berührt von den Verhältnissen dort, denn die sozialen Unterschiede zu Deutschland sind riesig, aber auch von der Freundlichkeit der Menschen und der faszinierenden Landschaft«, schildert Markus Werner seine Eindrücke. [ttt-gallery-image]   Zu tun gibt es genug, in einer Region, wo fließendes Wasser, Strom oder Kanalisation anfangs in den einfachen Unterkünften der Helfer völlig fehlten. Markus Werner mit Sohn Simon Werner (Elektromeister), Sascha Saal (Schreinermeister) und Alexander Markus (Landmaschinenmechanikermeister) führten verschiedene Handwerksarbeiten aus wie Maurer- Putz-, Elektro-, Schreiner- und Beschichtungsarbeiten. Im Hof des Kinderferienhauses wurde die Pumpe für den Brunnen angeschlossen und allerlei Landmaschinenwurden repariert. Außerdem renovierten sie ein altes Haus komplett als Unterkunft für eine Familie. »Wir nehmen jedesmal die Fahrzeuge voller Sachspenden mit, Küchengeräte, Fahrräder, Baumaterialien, es kann alles gebraucht werden«, berichtet Markus Werner. Gemeinsam mit seinen Helfern brachte er schon ein komplettes ausgemustertes Holz-Leitergerüst nach Rumänien, um es dort im Schiff der zu restaurierenden Kirche aufzubauen. [ttt-gallery-image]   Die Menschen freuen sich sehr, wenn die Handwerker aus Deutschland kommen und die Kinder sind glücklich, wenn Markus Werner und die anderen Helfer mit ihnen am Abend Fußball spielen oder am Lagerfeuer sitzen. Sein soziales Engagement, über das auch in den örtlichen Zeitungen berichtet wird, kommt bei seinen Kunden sehr gut an. »An unserem Tag der Offenen Tür haben uns viele darauf angesprochen und sie fragen IMMer, ob sie uns etwas mitgeben können«, freut sich Markus Werner. Für ihn steht fest, dass er noch bis zu seinem 60. Lebensjahr in Rumänien helfen möchte, also die nächsten fünf Jahre, denn die Geschichte lässt ihn nicht mehr los: »Man denkt fast täglich an die Situation und die Menschen dort in Radeln und möchte noch mehr helfen. Aber das Schöne ist auch, jedesmal die Fortschritte zu sehen.« Handwerksbetriebe, die sich engagieren möchten finden alle Infos zu Projekten unter www.deutsches-handwerk-hilft.de Bilder: Markus Werner
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